Rednaxela, Eniluap oder Sanoj

Diese Strategie ist nicht neu in meinem Repertoire-Schatzkästchen, aber auf meinem Weg zu mehr Gelassenheit habe ich sie wieder hervorgeholt. Und will sie hier gerne teilen, weil sie sehr plakativ und für Kinder leicht nachzuvollziehen ist.

Meine Erfahrung ist: Wenn Kinder im Alltag „quer gehen“, gibt es meistens drei Ursachen dafür: Hunger, Müdigkeit oder Langeweile. Sicherlich gibt es noch weitere (z.B. jedwede Art von Stress), die vorherigen sind jedoch – zumindest bei meinen Kindern – die häufigsten.

Wenn ich in solchen „Quergänger“-Situationen vor mich hinsage: „Er hat halt Hunger.“ sagt mein Mann oft: „Das ist aber doch keine Entschuldigung.“ Da hat er recht. Aber es ist zumindest ein Ansatz für eine Erklärung.

Ich kenne das auch von mir selbst: Wenn ich hungrig, müde oder gelangweilt bin, bekomme ich auch schlechte Laune, werde meckerig und nerve bestimmt auch rum. Kurz: Ich bin in solchen Momenten einfach nicht ich selbst. Den Kindern geht es da wahrscheinlich nicht anders.

Ich wollte den Kindern gerne ein Zeichen geben, wenn sie ihre „andere“ Seite ausleben. Kein Unterbinden des Verhaltens, einfach nur ihr Bewusstsein dafür schärfen, wie sie sich in diesen Momenten verhalten. Also habe ich versucht, diesem „dunklen“ Teil der Persönlichkeit einen Namen zu geben.

Das kam so: Eines Abends saßen wir beim Essen und versuchten, unsere Namen rückwärts aufzusagen. Aus Mascha wurde zum Beispiel „Achsam“. Aus Alexander wurde „Rednaxela“, aus Pauline „Eniluap“ und aus Jonas wurde „Sanoj“ (Kinder-Namen von der Autorin geändert ;-)).

Was fällt auf?

Genau: Rückwärts gelesen klingen die meisten Namen holprig, kantig und irgendwie auch ein bisschen „quer“.

Und was als Spaß begann, wurde zu einer einfachen Idee. Wenn wir also wieder eine Quergänger-Situation zu Hause hatten, sagte ich nur: „Da ist ja der Sanoj? Wo hast Du denn den Jonas gelassen?“ Oder „Schick’ jetzt mal die Eniluap weg und hole die Pauline wieder. Die ist doch viel netter.“

Drei Effekte:

  1. Ablenkungs-Manöver.
    Die Quergänger-Situation wird für einen kurzen Moment durchbrochen. Die Kinder werden sanft aus der Situation genommen.
  1. Schärfung des Bewusstseins.
    Die Kinder lernen, dass es ganz normal ist, unterschiedliche Persönlichkeits-Facetten zu haben. Und dass auch die „dunkle“ Seite zum eigenen Charakter und Mensch sein dazugehört. Denn sie ist ganz nah mit dem eigenen Namen verknüpft.
  1. Respektvolles Signal.
    Die Kinder bekommen ein klares Zeichen dafür, dass die andere Seite der Persönlichkeit von uns zwar respektiert, aber nicht unbedingt akzeptiert wird.

Und das alles ohne Vorwürfe, ohne Ansage, ohne Gemecker.

Einmal ging unser Mittlerer nach einer Quergänger-Situation mit „Name rückwärts“-Hinweis zur Haustür, öffnete sie, ging einmal raus, kam wieder rein, schloss die Tür, lief zu mir und rief: „Ich habe den Rednaxela vor die Tür gestellt. Der kommt hier heute nicht mehr rein.“ Und für den Rest des Tages war er sehr friedlich und zufrieden.

Ich bin keine Psychologin, aber vielleicht entlastet es das Kind auch, wenn es weiß, es kann einen Teil des Ichs auch mal aktiv wegschicken.

Mein Tipp: Einfach mal ausprobieren.

Ein Manko hat die Sache leider: Bei Kindern mit Namen Anna oder Otto könnten obige Effekte ausbleiben.

Von allem das Gegenteil

Heute beim Abendessen eröffnete unser Mittlerer: „Ich sage von allem jetzt nur noch das Gegenteil!“ Wir nahmen die Herausforderung an. Mein Mann fragte: „Möchtest Du noch mehr Fisch?“ Er: „Auf keinen Fall!“ und hielt ihm grinsend den leeren Teller hin. Wir lachten und er bekam noch ein Fischfilet aufgeladen.

Unser Großer stieg mit einem breiten Grinsen ein: „Ich möchte heute auf gar keinen Fall einen Nachtisch haben.“ Wir lachten alle. Und es wurde nach dem Essen für jeden etwas Schokoloade ausgeteilt. Zwischendurch erfanden wir lustige Gegenteil-Sätze und -Situationen. Es war insgesamt eine sehr fröhliche Abendbrot-Runde.

Mein Mann und ich erkannten das Potenzial des Spiels. Er sagte nach dem Essen: „Ich möchte bitte, dass Ihr jetzt auf gar keinen Fall Zähne putzen geht. Und ich verbiete Euch, danach ins Bett zu gehen.“ Große Lacher auf allen Seiten.

Die Jungs rannten nach oben: „Okay Papa, wir gehen jetzt nicht die Zähne putzen.“ Sie verschwanden im Badezimmer. Dies übrigens ganz zu meiner Verwunderung, denn das passiert sonst nie freiwillig.

Weil es noch etwas Zeit bis zum Schlafen gehen war, wurde kurzerhand noch eine Lego-Bobbahn aufgebaut. Das machte die Stimmung noch besser. (Weil die Bobbahn wirklich spektakulär ist und viel Spielspaß bringt, hier ein Foto von dem Bauwerk. Die „Bobs“ kriegen wirklich Speed! Also falls vorhanden, Nachbauen sehr empfehlenswert!).

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Die Jungs hielten das Spiel die ganze Zeit durch. Unser Großer: „Bringt Ihr mich jetzt ins Bett? Bitte !“ Wieder Lacher auf allen Seiten. Mein Mann: „Auf gar keinen Fall.“ Und schmunzelte.

Dann sagte aber die Kleine: „Mama, ich bin jetzt müde. Bringst Du mich ins Bett?“ Die Jungs: „Na dann: Schlechten Morgen!“ Lacher! Und sie in ihrer Unbedarftheit einer Dreijährigen: „Nee, das heißt Gute Nacht!“

Am Ende lagen alle friedlich und zufrieden im Bett und sind ganz schnell und selig eingeschlafen. Ich kann mich nicht erinnern, wann das Zubettgehen so diskussionsfrei und lustig von statten gegangen ist.

Auf dem Weg wieder zu mehr Gelassenheit hier mein erstes Learning: Auf die „Spielchen“ der Kinder einzugehen kann Alltagssituationen sehr vereinfachen.

„Ja, ja“ heißt „Leck mich am Arsch!“

Viele haben in den letzten Monaten festgestellt: „Du hast lange nichts mehr geschrieben!“ Oder einfach nachgefragt: „Wann kann ich endlich mal wieder was von Dir lesen?“
Wie es kommt, dass ich monatelang kein Blogpost geschrieben habe?

Einen genauen Grund dafür kann ich gar nicht nennen. Vielleicht war es die allgemeine Überarbeitung. Vielleicht war es fehlender Elan. Vielleicht das Gefühl nur noch zu funktionieren in all meinen Rollen – als Mutter, als Ehefrau, im Job oder auch als Bloggerin. Vielleicht war es der Drang, irgendwo einmal kürzer zu treten und dafür ein bisschen mehr Zeit für mich haben zu können.
Vielleicht war es aber auch nur eine Phase der allgemeinen Strategielosigkeit.

Denn leider muss ich feststellen: Meine (beiden älteren) Kinder kommen langsam in ein Alter, wo die Wirkung meiner eher reflektierenden und spielerischen Alltags-Strategien nachlässt oder gänzlich versagt. Das fängt beim täglichen Zähneputzen an und hört bei (ebenfalls fast täglichen) Prügeleien unter Geschwistern auf. Ich merke: Ihre Persönlichkeiten haben mittlerweile (mit fast 9 und fast 7 Jahren) eine individuelle Ausprägung erreicht, in der sie noch viel stärker für sich und ihre Bedürfnisse kämpfen als jemals zuvor. Sie sind schwieriger zu überzeugen, nicht mehr so leicht abzulenken. Lassen sich nicht mehr auf jeden Kompromiss ein, diskutieren gern.
Kurz: Sie haben ihren eigenen Kopf.

Einerseits bin ich auf die Eloquenz meiner Kinder stolz. Andererseits bringt sie mich im Alltag auch stark an meine Grenzen.
Irgendjemand hat mal zu mir gesagt: „Je älter die Kinder werden, umso leichter wird es mit ihnen!“ Ich kann das nicht unterschreiben. Ich persönlich finde, seitdem Zweidrittel meiner Kinder zur Schule gehen, ist das Leben zu Hause anstrengender geworden. Die Kinder bringen viel vom Schulhof mit nach Hause. Viele neue Schimpfwörter, viele untragbare Verhaltensweisen einerseits, aber auch jede Menge Sozial-Frust auf der anderen Seite. Denn: Kinder können wirklich grausam sein. Und adäquates Sozialverhalten zu lernen, ist anscheinend auch nicht so selbstverständlich wie ich dachte.

Ohne meine Jungs in Schutz nehmen zu wollen: Ich habe das Gefühl, als Junge hat man es nochmal schwerer als als Mädchen. Immer ist das blöde Testosteron im Weg – dieser Geltungsdrang, dieses Dominanzgefühl, dieses Machtgehabe. Und wenn man in der Schule nicht zum Zuge kommt, wird zu Hause dann – verständlicherweise –  Dampf abgelassen.

Ich glaube, ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so viel diskutiert, so viel Streit geschlichtet, so viele Prügeleien beendet wie in den letzten Monaten.

Und ich bin ganz ehrlich: Ich habe mich von meinen Kindern noch nie so schlecht behandelt gefühlt („Du dumme Frau, ich hasse Dich!“). Ich wurde gehauen und getreten, Möbelstücke sind durch die Gegend geworfen, Zimmertüren geknallt worden. Und alles nur aus Frust, weil der eigene Wille, die individuelle Vorstellung im Gefüge einer Großfamilie nicht 1:1 oder gar nicht umsetzbar war bzw. sein sollte. Oder weil der Frust raus musste.

Das schmerzt und verletzt meine Mutterseele sehr. So gehen mein Mann und ich nicht mit unseren Kindern um. Und so möchten wir auch nicht behandelt werden. Meine Vorstellung von einer glücklichen Familie sieht anders aus. Damit meine ich nicht, dass ich mir absolute Konfliktfreiheit wünsche oder Kinder, die immer „Ja und Amen!“ sagen. Aber ich wünsche mir für meine Kinder, dass sie unbedarft und fröhlich durchs Leben gehen. Und nicht gestresst und frustriert.
Und ich wünsche mir von ihnen ein bisschen mehr Empathie. Dass die Kinder einmal mehr Bereitschaft zeigen, auch mal etwas für die Familie oder andere zu tun, weil sie es gerne machen. Und nicht dabei denken oder gar laut sagen: „Ich bin doch nicht Dein Diener!“

Am zermürbendsten finde ich ihre Ignoranz. Man bittet die Kids freundlich um etwas und es passiert … nichts. Man wird einfach nicht gehört. Niemand reagiert.
Ein Beispiel: Nach dem Abendessen. Ich bitte die Kinder: „Geht jetzt bitte Zähne putzen, wir wollen gleich Geschichten lesen.“ Keine Reaktion. Nach dem dritten Mal Bitten – es klingt dann schon eher wie eine Aufforderung – ernte ich ein „Nö, mache ich nicht!“ Und dann passiert auch nichts.
Was hat man da noch für eine Handhabe? Ausrasten? Rumschreien? Reagieren? Resignieren? Ich habe alles durchlebt. Ohne nachhaltigen Erfolg. Und glücklich hat es mich auch nicht gemacht!

Neulich hatte ich wirklich die Faxen dicke. Ich habe unseren Mittleren, der im Ignorieren sehr gut ausgebildet zu sein scheint, gebeten, doch in Zukunft irgendwie mal auf mich zu reagieren, wenn ich ihn anspreche. Seitdem sagt er einfach nur: „Ja, ja.“ Aber so gleichgültig und monoton, dass ich nach dem dritten Mal geschnallt habe: Er sagt mir damit: „Red Du mal.“ Oder auf deutsch: „Leck mich am Arsch!“

Viele denken jetzt wahrscheinlich: Was kotzt die Frau hier so über ihre Kinder ab. Hat sie sie nicht lieb? Oder hat sie ihre Kinder nicht im Griff? Beides kann ich verneinen. Ich liebe meine Kinder abgöttisch und möchte sie nicht mehr missen. Und wir haben auch wunderschöne Momente zusammen, wo es mit uns fünf sehr gut klappt. Allerdings habe ich noch nicht herausgefunden, was in diesen Situationen anders ist als sonst. Aber ich bleibe dran. Vielleicht ergeben sich aus meinen Analysen für mich neue, altersentsprechende Strategien, die ich dann auch gerne teilen werde. Ich merke jedenfalls, auch ich komme als Mutter in eine Phase, in der ich anders an Dinge herangehen muss als ich es bisher getan habe.

Neulich sagte mein Mittlerer zu mir: „Mama, Du bist überhaupt nicht mehr cool.“ Das hat mir ganz schön zu denken gegeben. Denn bisher habe ich mich immer als recht „coole“ Mutter empfunden. Aber mein Sohn hat recht: Mir fehlt im Moment einfach die nötige Portion Gelassenheit, um bestimmte Dinge meine Kinder betreffend einfach mit einer flotten Bemerkung in Wohlgefallen aufzulösen. Dafür bin ich einfach zu müde und kraftlos.

Ich habe mir vorgenommen: Ich möchte wieder „cooler“ sein. Vielleicht ist mehr Gelassenheit der erste Weg zum Glück. Wie das geht? Weiß ich noch nicht, wenn ich drei Streithammel vor mir habe. Aber ich werde davon in Kürze berichten. Versprochen!

 

 

 

 

Der Putztag

Ich kann mich sehr gut daran erinnern, wie meine Schwestern und ich als Schulkinder von meinen Eltern in die Pflicht genommen wurden im Haushalt mitzuhelfen: Schulbrote selber schmieren, Geschirrspüler abwechselnd ausräumen, Müll rausbringen, Dreckwäsche in die Waschküche bringen, später dann auch Wäsche zusammenlegen, bügeln, Bäder und eigene Zimmer putzen.

Ich fand das damals ziemlich ätzend und ich habe meine Eltern dafür verabscheut. Heute aber, wo ich selbst drei Kinder habe, verstehe ich den Hintergrund: Meine Eltern wollten uns beibringen, später selbst mit all dem klarzukommen. Sie wollten uns zeigen, dass sich die ganze Arbeit nicht von alleine macht. Und vor allem wollten sie uns deutlich machen, dass eine Familie zu sein bedeutet, dass jeder seinen Teil dazu beiträgt. Alle müssen mit anpacken. Sonst funktioniert das System nicht.

Wie oft bemerke ich bei meinen Kindern – na gut, sie sind noch recht jung – wie selbstverständlich sie immer alles hinnehmen. Die Klamotten sind immer gewaschen, der Tisch immer gedeckt, das Haus (relativ) sauber… Und wenn man sie dann mal bittet, das herumliegende Spielzeug in das zugehörige Zimmer zu bringen, bekommt man nur Gemecker und Getöse als Antwort. Sie verstehen es halt nicht. Ich habe es damals ja auch nicht verstanden.

Trotzdem wollten wir, dass unsere Kinder sich stärker im Haushalt beteiligen. Wir haben ihnen erklärt: „Wir brauchen Eure Hilfe!“ Und helfen tun Kinder nun wirklich gerne. Wir haben den Putztag ins Leben gerufen. „An diesem Tag räumt ihr eigenständig Eure Zimmer auf, saugt den Fußboden und alle zwei Wochen wischt ihr in Eurem Zimmer Staub.“ Da haben die Kinder erst einmal blöd geguckt. Als sie dann aber gesehen haben, dass Mama und Papa auch putzen, haben sie tatkräftig mit angepackt. Sogar die Kleine hat mit Leidenschaft den Staubsauger geschwungen.

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Mittlerweile haben wir die Aufgaben ausgeweitet: Nach jedem Essen räumen die Kinder ihre eigenen Teller in die Spülmaschine, ab und zu helfen sie beim Tisch decken und Spülmaschine ausräumen. Der Große bringt sogar den Müll in die Tonne und hilft ja auch freiwillig gerne beim Kochen (nachzulesen in Kleine Küchenassistenten).

Die Kinder finden ihre Aufgaben zwar genauso ätzend wie ich damals. Aber sie machen es, wenn man sie darum bittet. So wie ich damals auch.

Und hoffentlich verstehen sie dann auch irgendwann einmal unsere Hintergründe, wenn sie mal auf eigenen Beinen stehen oder eigene Kinder haben. Ich habe die Hoffnung, dass sie dann vielleicht ein kleines bisschen Dankbarkeit verspüren. So blöd das klingt, aber im Grunde bin ich heute meinen Eltern auch ein kleines bisschen dankbar für ihre damalige Vehemenz. Danke Mama und Papa, ich habe es jetzt endlich verstanden.

Kinderschnitzel, schnelle Bratkartoffeln & Gurkenblumen

Diese Mahlzeit lieben meine Kinder. Sie ist relativ schnell gemacht und die Kinder können prima bei der Zubereitung mithelfen. Das Rezept ist für ca. 4 Personen, aber Achtung, bei den Schnitzeln und Bratkartoffeln essen meine Kinder immer mehr als sonst. Also die Mengen vielleicht etwas großzügiger berechnen.

Für die Schnitzel:
2-3 Hähnchenbrustfilets (ich kaufe immer Bio-/Demeter-Qualität,
da schmeckt man einfach den Unterschied)
1-2 Eier
Semmelbrösel
mittelscharfer Senf
Salz, Pfeffer
Paprikapulver
Currypulver (nach Geschmack und Bedarf)
Olivenöl und Butter zum Braten

1. Hähnchenbrustfilets mit kaltem Wasser abwaschen, mit Küchenkrepp trockentupfen und in 4-5 gleichgroße Stücke schneiden.
Die Stücke dünn mit Senf bestreichen, salzen und pfeffern und mit etwas Paprikapulver bestreuen. Eine schöne Würze gibt es auch, wenn man noch etwas Currypulver darüber streut.

2. Das Ei in einem tiefen Teller oder Schüssel zu  Rührei schlagen. In einen weiteren Teller Semmelbrösel streuen.
Mein Tipp: Semmelbrösel kann man auch super selber machen. Dafür alte Brötchen nicht wegschmeißen, sondern an der Luft ein paar Tage trocknen lassen. Dann zu feinen Bröseln reiben. Diese Brösel kann man gut lagern. Und sie schmecken noch einmal viel besser als die Brösel aus der Packung. Aber nun zurück zum Schnitzel.

3. Die Schnitzel zunächst im Ei ein paar Mal wenden, etwas abtropfen lassen und dann in den Semmelbröseln wenden bis die Schnitzel eine rundum schöne Panade haben. Die fertig panierten Schnitzel auf einen weiteren Teller legen und ruhen lassen (dann hält die Panade in der Pfanne besser).

Für die schnellen Bratkartoffeln:
mittelgroße, festkochende Kartoffeln (pro Person ca. 2-3 Stück)
Salz
Olivenöl zum Braten

4. Bratkartoffeln sind wirklich schnell zu machen und köstlich, wenn man sie direkt aus rohen Kartoffeln macht. Dafür die Kartoffeln schälen, in ca. 1 cm große Stücke schneiden, leicht salzen und direkt in einer Pfanne in etwas Olivenöl auf mittlerer Hitze ca. 20 Minuten braten bis sie gar und braun sind.
Eine leckere Kindheitserinnerung: Meine Eltern hobelten die rohen Kartoffeln in dünne Scheiben und brieten sie dann. Das schmeckt köstlich, weil sie auch richtig knusprig werden, ist aber etwas aufwändiger.

Für die Gurkenblumen:
1 Gurke
1 runde, blumenförmige Ausstechform

Die Idee mit den Gurkenblumen ist mir gekommen, als unser Mittlerer eines Tages die Gurkenrohkost ablehnte, weil er die Kerne  „eklig“ fand. Da er sonst nicht viel anderes Gemüse zu sich nimmt, musste eine pragmatische Lösung her. Seitdem isst er wieder Gurke. Und seine Geschwister in der kreativen Form umso lieber.

5. Die Gurke – wenn gewünscht – schälen und in ca. 1/2 cm dicke Scheiben schneiden. Mit der Ausstechform die Gurkenkerne ausstechen und beides auf einen Teller drapieren. Auf dem Foto hilft meine kleinste Küchenassistentin (siehe auch Kleine Küchenassistenten).

Nun müssen noch die Schnitzel gebraten werden:
6. Nach der Hälfte der Garzeit der Kartoffeln in einer weiteren Pfanne Olivenöl und etwas Butter erhitzen. Wenn das Öl heiß und die Butter geschmolzen ist, die Schnitzel hinzufügen und bei mittlerer Hitze ca. 3 Minuten je Seite knusprig-braun braten.
Mein Tipp: Die Schnitzel sind auf einer Seite gar und können gewendet werden, wenn auf der ungebratenen Seite roter Bratensaft austritt.

Alles zusammen servieren und sich schmecken lassen. Zu den Kartoffeln kann man Kräuterquark oder Ketchup reichen, denn die Bratkartoffeln von rohen Kartoffeln schmecken fast wie Pommes.

„Ich lese mich müde!“

Neulich: Unsere Kinder lagen schon längst im Bett und schliefen. Dachten wir. Denn als mein Mann einmal kurz in die „Schlafetage“ ging, um etwas zu holen, sah er noch Licht im Zimmer unseres Ältesten (8). Er schaute kurz rein. Und da lag unser Großer wach im Bett und las in einem Buch.

Mein Mann: „Warum liest Du denn noch? Ich dachte, Du schläfst.“ Er antwortete: „Ich lese mich müde!“ Da musste mein Mann schmunzeln und sagte: „Okay, aber dann machst Du selbständig das Licht aus und schläfst dann auch bald.“ Nuschelige Antwort: „Ist gut.“ Er durfte in Ruhe weiterlesen.

Da sich unser Großer schon immer mit dem Einschlafen schwer getan hat (siehe auch Die Einschlafregel mit Einschlafhilfe), finde ich seine eigene Strategie des sich „Müdelesens“ gut. Im Grunde machen wir Erwachsenen ja nichts anderes, wenn wir abends noch ein Kapitel im Bett lesen. Je nach Spannungsgrad des Buches passiert es mir regelmäßig, dass mir schon nach einer halben Seite die Augen zufallen. Eine sehr wirksame Methode, um abends runter zu kommen.

Und für unseren Sohn ist das gleich in dreierlei Hinsicht eine Win-Situation: 1. Er wird so müde, dass er in Ruhe einschlafen kann. 2. Er nutzt das Recht des Ältesten: noch etwas länger wach bleiben zu dürfen. Und 3. Er übt lesen. Und das ganz ohne Zwang und aus eigenem Antrieb.

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Und für uns Eltern? Wir können auch nur gewinnen. Denn seitdem er sich „müde liest“ haben die ständigen „Mama, ich kann nicht einschlafen“-Rufe aprubt aufgehört. Tja, wenn Kinder ihre eigenen Strategien entwickeln, sind sie meist am Wirkungsvollsten …

 

Von Brotzöpfen und Brötchenschlangen

Neulich nachmittags: Ich hatte noch frische Hefe im Kühlschrank, die schon sehr nah am MHD (MindestHaltbarkeitsDatum) war. Und zufällig fand sich auch noch ein Kilo Dinkelmehl im Küchenschrank. So kam ich auf die Idee, spontan mit den Kindern Brot zu backen. Die Begeisterung war riesig.

Also wuschen wir uns die Hände, krempelten die Ärmel hoch und suchten die Zutaten zusammen*:

30 g frische Hefe (alternativ 21 g Trockenhefe)
30 g Honig (oder Zucker)
625 ml lauwarmes Wasser
1000 g Mehl (backstark), wir haben Dinkelmehl (Type 1050) genommen
30 g Salz
etwas Mehl zum Bestäuben

Dann legten wir los:
1. Hefe und Honig (oder Zucker) im lauwarmen Wasser auflösen.
2. In einer großen Schüssel Mehl und Salz aufhäufen. Mit einer Hand eine Vertiefung in die Mitte drücken.
3. Die Hefemischung in die Mitte gießen und in kreisförmigen Bewegungen von der Mitte nach außen die trockenen Zutaten unterheben. Dieser Schritt geht auch gut mit Mixer und Knethaken. Danach würde ich die Hände nehmen. Das macht auch den Kindern Spaß !
4. Kneten ! Den Teig so lange kneten (ca. 5 Minuten) bis er geschmeidig und gleichmäßig ist. Wenn Teig an den Handflächen kleben bleibt, die Hände mit Mehl bestäuben oder etwas Mehl über den Teig streuen und weiterkneten.
5. Den Teig zu einem runden Laib formen und in der Schüssel (mit Frischhaltefolie abgedeckt) an einem warmen, feuchten Ort gehen lassen bis er ca. doppelt so groß ist wie vorher. Bei uns war das ca. nach einer Stunde der Fall.
6. Den Teig abermals durchkneten, um die Luft herauszuschlagen. Das ist eher Erwachsenenarbeit. Den Ofen auf 225 ° C vorheizen.


7. Jetzt sind die Kinder gefragt: Den Teig unter den Kindern aufteilen und ihrer Kreativität nun freien Lauf lassen. Der Teig kann in die unterschiedlichsten Formen gebracht werden. Wir haben Brötchen (die Kleine), Brötchenschlangen (der Mittlere) und einen Brotzopf (der Große) gemacht.
Für die Brötchen:
Den Teig in gleichgroße Stücke teilen und in der Hand zu Kugeln formen.
Für die Brötchenschlangen:
Wie die Brötchen, nur am Ende etwas lang ziehen (wie eine dicke Wurst) und ineinander, spiralartig verdrehen.
Für den Brotzopf:
Den Teig in drei gleichgroße Stücke teilen, die Stücke in gleichlange, mitteldicke Würste rollen. Die Würste am oberen Ende übereinandlegen und dann wie einen Haarzopf flechten. Am Schluss die Teigenden ineinanderstecken.


8. Die Brotkreationen nun auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und abermals gehen lassen. Danach im Backofen ca. 15-20 Minuten (je nach Größe und Dicke) backen bis sie goldbraun sind. Wer möchte, kann die Brote vor dem Backen auch noch mit Olivenöl bepinseln und mit Mohn, Sesam oder Sonnenblumenkernen bestreuen. Aber Achtung: Die Brote bräunen mit Olivenöl schneller !

Die Kreationen mit den Kindern bestaunen und dann noch warm mit Butter bestreichen und sofort probieren. Köstlich !
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* angelehnt an ein Rezept aus einem meiner Lieblingskochbücher:
Kochen mit Jamie Oliver (2004), „Grundrezept für Brotteig“, erschienen im Dorling Kindersley Verlag

 

Kreative Kerzenrest-Verwertung

Kennt Ihr das auch? Die Feiertage sind vorbei? Weihnachtsbaum und Adventskranz abgebaut und entsorgt. Übrig bleiben nur diese vielen Kerzenstümpfe. Normalerweise schmeiße ich sie dann nicht weg, sondern drapiere sie nett in ein Glas oder auf ein Brett und lasse sie nach und nach abbrennen.

Neulich aber ist mir wieder eine Bastelidee in den Sinn gekommen, die ich in meiner Kindheit bereits gerne gemacht habe:
Fensterbilder aus Kerzenwachs.

Und das habe ich mit meinen Jungs dann auch gleich gemacht. Dieses Mal allerdings mit Resten von Geburtstagskerzen.

Und das geht so:
Zunächst ein Porzellan- oder Glasschälchen zur Hälfte mit Wasser füllen. Dann alle Kerzenstümpfe (schön, wenn sie bunt sind) bereit legen, ein Teelicht anzünden und schon kann es losgehen.
Einen Kerzenstumpf am Teelicht entzünden, und waagerecht über die mit Wasser gefüllte Schüssel halten, so dass der Wachs ins Wasser tropfen kann. Das macht man so lange, bis die Schüssel ausgefüllt ist und alle Tropfen sich fest miteinander verbunden haben. Zur zusätzlichen Stabilisierung kann man am Ende auch mit einer weißen Kerze noch eine zusätzliche Wachsschicht darauf träufeln lassen.

Ist der Kreateur mit seinem Fensterbild zufrieden, vorsichtig aus der Schüssel holen, ein Band durchziehen und am Fenster aufhängen!

Kindern macht das ganz viel Spaß, weil sie mit Feuer „spielen“ dürfen. Und Eltern macht es ganz viel Spaß, weil die Kinder ruhig und konzentriert am Tisch sitzen. Das Fensterbild-Tropfen dauert nämlich eine Weile. Herrlich !!!

Kleiner Tipp: Diese Fensterbilder sollten Kinder nicht ohne elterliche Aufsicht und nur ab ca. 6 Jahren machen. Verbrennungs- und Brandgefahr!

Und noch ein Tipp: Wenn die Fensterbilder aus Kerzenwachs zerbrechen sollten, kann man sie mit dem gleichen System ganz schnell wieder flicken.

Und noch etwas in eigener Sache: Wer sich übrigens wundert, warum „Strategien einer Mutter“ plötzlich farblich etwas anders aussieht, hier der Grund: Ich bin in eine WordPress-Falle getappt. Bitte entschuldigt dies für eine gewisse Zeit, bald soll mein Blog sowieso in neuem Glanz erstrahlen ! Ich freue mich drauf, Ihr hoffentlich auch!

„Wir sind eine Gesellschaft des Übermaßes …

… und wir sollten uns wieder darauf besinnen, das richtige Maß zu finden.“ Ungefähr mit diesen Worten schloss Wolfgang Schäuble neulich die letzte Günther Jauch-Sendung, in die ich am Ende reingezappt habe. Ich muss sagen, diese Worte haben mich im wahrsten Sinne des Wortes „bewegt“.

Denn: Ich finde, er hat recht.

Je länger ich darüber nachdenke, umso stärker bemerke ich, wie sehr wir vom Übermaß eingenommen sind. Nie bekommen wir genug: Ich habe nie genug Klamotten im Schrank, mein Mann hat nie genug Schokolade im Haus, unsere Kinder haben Weihnachts-Wunschzettel so lang wie eine Papyrusrolle … Und irgendwie sorgt dieses Klagen auf hohem Niveau immer für schlechte Stimmung.

Da es sich hier ja um recht materielle Dinge dreht, könnte man eine einfache Lösung anbieten: Konsumiert doch einfach weniger!

Aber so einfach ist das nicht. Denn das Übermaß schleicht sich auch in die Gefühlswelt ein. Mein Mann spiegelt mir das, wenn er ab und zu sagt: „Du bist schon wieder unzufrieden.“ Auch er hat damit recht. Ich bin eine sehr zielstrebige Natur. Immer muss es für mich weitergehen. Stillstand kann ich nicht akzeptieren. Also ist das Übermaß bereits in meinen Genen angelegt? Bin ich quasi selbst das Übermaß?

Zum Glück kann ich das verneinen. Denn dann würde ich nicht genervt reagieren, wenn meine Kinder mal wieder nicht wissen, was sie spielen sollen. Oder wenn sie mal wieder nicht sorgfältig mit ihren Dingen umgehen, sondern sie einfach achtlos liegenlassen oder sie in kürzester Zeit verschrotten. Ich würde dann auch nicht abends auf dem Sofa sitzen und mich fragen: Sind das nicht schon wieder viel zu viele Weihnachtsgeschenke?

Das richtige Maß kann ich selbst bestimmen.
Doch was ist das richtige Maß? Wie kann ich meinen Kindern beibringen, mit wenigen schönen Dingen zufrieden zu sein, wenn die Welt da draußen alles in Hülle und Fülle bereithält? Wenn die Regale der Freunde bei denen sie spielen genauso gefüllt sind wie ihre eigenen? Wenn die obligatorischen Geburtstagsschnucki-Tüten das Ausmaß eines Bonbon-Ladens haben? Wenn bereits Kinderfilme Längen von Blockbustern für Erwachsene aufweisen? Ehrlich gesagt, fällt es mir schwer das richtige Maß in einem absoluten Überangebot zu halten.

Das richtige Maß würde demnach „Reduzieren“ bedeuten.
Das stößt allerdings nicht auf Gegenliebe – weder bei den Kindern noch bei Außenstehenden: „Du lebst nicht in der heutigen modernen Welt.“ „Du bist streng.“ „Immer sagst Du nein.“ „Nie erlaubst Du uns was!“

Das richtige Maß ist also Ansichtssache.
Dazu ein Beispiel: Neulich haben wir den Kindergeburtstag unseres Großen nachgefeiert. Bei uns zu Hause. Alles stand unter dem Motto „Wikinger“. Weil mein Mann und ich es immer schön finden, wenn die Kinder etwas Selbstgemachtes mit nach Hause nehmen können, haben wir sie selbst kreativ werden lassen: sie durften kleine Wikinger-Boote aus Holz zusammenleimen. Dazu noch Segel aus Leinentuch, die sie selbst anmalen konnten. Danach haben wir noch eine Schnitzeljagd im Dunkeln gemacht. Mehr nicht. Die Kinder waren Feuer und Flamme und wir hatten einen wirklich schönen Geburtstag. Als ich das einer Freundin erzählte, sagte sie: „Du erzählst mir was von Maß halten und präsentierst einen solchen Geburtstag?“ Mhm, für mich war das nichts Großes: Ein Kindergeburtstag zu Hause und nicht auf dem Indoor-Spielplatz, wir basteln und gehen dann noch auf Schatzsuche. Das ist doch nicht viel. Das ist doch – gegen die Wahnsinns-Geburtstagsfeten anderer Kinder – heute nichts Besonderes mehr. Das ist doch nicht Übermaß. Für mich war es eher Schmalspur, für meine Freundin anscheinend das Gegenteil!

Das richtige Maß kann ich kontrollieren.
Ich probiere mich jetzt im Maß halten. Indem ich mich und mein Verhalten hinterfrage: Sollte ich das kaufen? Brauche ich das wirklich? Muss es davon so viel sein? Kann ich das noch gebrauchen? Oder kann ich es verkaufen oder verschenken? Müssen wir mit den Kindern schon wieder einen großen Ausflug machen oder reicht nicht auch eine Stippvisite im Garten?

Mein Vorsatz: Das richtige Maß finden.
Obwohl ich kein Freund von guten Vorsätzen bin, habe ich mir für 2016 vorgenommen: Ich werde versuchen, das richtige Maß zu finden. Denn nur wenn ich selbst maßvoll lebe, quasi als Vorbild, werden meine Kinder lernen, ebenfalls ihr „richtiges“ Maß zu entwickeln. Ich hoffe, dass sie dann insgesamt zufriedener und dankbarer sind. Ich wünsche, dass sie dann noch achtsamer und rücksichtsvoller durch die Welt gehen.

Unser Trauspruch bringt es auf den Punkt:
„Seid zufrieden mit dem, was ihr (aneinander) habt.“ (Anm.: leicht abgeändert).
Das nehme ich mir ab sofort noch mehr zu Herzen.

Und damit wünsche ich Euch ein gesundes, glückliches und maßvolles Jahr.

Der Liebster Award 2015 und ich

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Ich wurde von Importkaaskop für den Liebster Award 2015 nominiert. Es freut mich, wenn mein Blog gern gelesen wird. Deswegen bedanke ich mich für die Nominierung.

Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass ich den Sinn dieses „Awards“ nicht so ganz verstehe. Daher wollte ich eigentlich nicht teilnehmen. Bei meinen Recherchen zu diesem Award erfuhr ich aber, dass es bei einer Ablehnung auch zum Boykott des eigenen Blogs durch andere Blogger kommen kann. Da ich dieses Verhalten verurteile, möchte ich hier folgenden Punkt machen: Beim Bloggen geht es ausschließlich um das Konzept und die Inhalte. Eine Teilnahme am „Liebster Award“ ist freiwillig. Eine Nichtteilnahme mit Blog-Boykott zu beantworten grenzt an Rufmord. Das hat mit Netiquette in der Blogosphäre nicht mehr viel zu tun.
Dennoch möchte ich niemandem vor den Kopf stoßen (schon gar nicht meiner Fürsprecherin) und werde im Folgenden die 11 Fragen beantworten, die mir gestellt wurden:

1. Magst du den Herbst und warum bzw. warum nicht?
Ja, irgendwie mag ich den Herbst. Auch wenn ich im Sommer gerne barfuß bin, freue ich mich geradezu, wenn ich ab Oktober die dicken Kuschelpullis, Wollsocken und gefütterten Stiefel aus der Versenkung holen darf.
Auch die schönen Dinge wie mit den Kindern Laub werfen, Laterne laufen, Kastanienmännchen basteln oder Kaminfeuer entzünden machen mir Spaß. Man geht ja schon seltener raus, wenn es nass, kalt und stürmisch ist. Das macht uns aber nichts aus. Wir lassen uns dann immer etwas für Drinnen einfallen (siehe auch Im Trüben toben).

2. Wenn Geld, Job, Sprache usw. keine Rolle spielen würden, wo würdest du gerne leben?
Defintiv in Irland. Ich habe einmal einen ganzen Monat auf der Insel verbracht, vor allem in Dublin. Und ich habe noch nirgends auf der Welt so grünes Gras gesehen und so nette Menschen kennengelernt.

3. Welches typisch deutsche Gericht isst du besonders gerne?
Gulasch (von meiner Oma gekocht) mit Nudeln.

4. Was hält dein Partner vom Bloggen?
Das müsste man ihn selbst fragen.

5. Rotwein oder Weißwein?
Weißwein! Rotwein schmeckt mir nicht.

6. Kochst du gerne oder ist das eher eine lästige Pflicht?
Ich liebe kochen ! Es ist meine große Leidenschaft. Wenn meine Kinder nicht so pingelig mit dem Essen wären, würde ich meiner Familie ganz viele tolle Dinge zaubern. Mein Sohn hat mal gesagt: „Mama, Du hättest lieber Koch werden sollen.“ Und das sagte er nur zu meinen Nudeln mit Butter und Parmesankäse! Momentan arbeite ich an einer Idee, wie ich meine Leidenschaft zu meinem Beruf machen kann. Aber das behalte ich noch für mich.

7. Welches Lied hörst du zurzeit gerne?
Fade out Lines von The Avener. Das groovt und macht richtig gute (Tanz-)Laune.

8. Welche Eigenschaft deines Kindes (oder deiner Kinder) bringt dich manchmal auf die Palme?
Ich könnte ausflippen (manchmal tue ich es auch), wenn die Kids nicht auf mich reagieren. Man spricht sie an und es passiert einfach nichts. Da könnte ich wahnsinnig werden.

9. Treibst du Sport und wenn ja, welchen?
Seit ca. 4 Jahren Yoga. Seit ca. ½ Jahr Laufen.

10. Planst du deine Blogposts oder schreibst du frei nach Schnauze?
Da ich arbeite und drei Kinder habe, plane ich oft meine Blogposts. Mein Blog soll ja eher eine Inspirations-Plattform als ein chronologisches Tagebuch sein.

11. Wieviel Zeit verbringst du pro Woche mit dem Lesen anderer Blogs?
Ehrliche Antwort? 0 Minuten. Ich habe zwar ein paar Blogs, die ich toll finde. Aber ich komme meistens nicht dazu, sie zu lesen.

Und genau aus dem obigen Grund, kann ich jetzt auch nur folgende drei Blogs nominieren, die ich es Wert finde zu lesen und zu pushen:

Saltlife
What’s going on
Madame Renard

Hier nun für Euch Nominierten die „Spielregeln“:
Ihr dankt demjenigen, der Euch nominiert hat, verlinkt ihn und beantwortet dessen 11 Fragen. Dann verfasst Ihr selbst 11 Fragen und nominiert 5 bis 11 Blogs, die Ihr über Eure Nominierung benachrichtigt.
Das Bild vom Liebster Award sollte in Eurem Beitrag vorkommen.

Hier nun meine 11 Fragen an Euch:

  1. Wenn Du auf einer einsamen Insel ausgesetzt werden würdest, welche drei Dinge würdest Du mitnehmen?
  2. Early Bird oder Morgenmuffel?
  3. Was zeichnet die Menschen aus, mit denen Du Dich gerne umgibst?
  4. Du hast drei Wünsche frei, was wünschst Du Dir?
  5. Schokolade oder Gewürzgurke?
  6. Wer ist Dein Lieblingspromi und warum?
  7. Wo trifft man Dich am Wochenende?
  8. Meer oder Berge?
  9. Welche ist Deine Lieblingsfarbe? Und warum?
  10. Wie motivierst Du Dich, wenn Du etwas tun musst, wozu Du überhaupt keine Lust hast?
  11. Was möchtest Du mit Deinem Blog erreichen?